Abgründe des Staates

Wege in die Knechtschaft

© Bernd-Thomas Ramb 2020

Zerrüttung der Staatsfinanzen

Der Rückblick auf die deutsche Schuldenpolitik seit Bestehen der Bundesrepublik offenbart eine in Jahrzehnten verhärtete Verkrustung. Der Hang zum Schuldenmachen besteht dabei parteiübergreifend und scheint einer politischen Zwangsläufigkeit zu unterliegen. Ohne Schuldenmachen oder gar mit Schuldenverringerung ist nach Ansicht der Staatslenker offensichtlich keine Politik zu machen. Möglicherweise sehen die Regierenden darin eine notwendige Bedingung, um ihre Macht zu erhalten. Regierungswechsel können jedoch auch damit nicht verhindert werden. Natürlich ist es angenehmer, Geld auszugeben als zu sparen – sowohl für die Regierenden als auch für die Regierten. Generell scheint die Auffassung zu herrschen, die Lösung bestimmter politischer Probleme, allen voran das Problem der „sozialen Gerechtigkeit“, dürfte nicht den wirtschaftlichen Einschränkungen unterworfen werden. Das Problem der Finanzierung wird als politisch nachrangig eingestuft – oder späteren Generationen überlassen. Eine Denkungsart, die der traditionellen bürgerlichen Auffassung von Anstand und Sitte eklatant widerspricht. mehr

Zerstörung der Währung

Wie aber lassen sich die zusätzlich aufgenommenen Staatsschulden finanzieren? Die angesammelten Staatsschulden werden eigentlich irreführend als „Schuldenberg“ bezeichnet, denn sind keine starre Masse. Die Staatsanleihen haben vorgegebene Laufzeiten und werden nach dem Ablauf dieser Zeit zur Rückzahlung fällig, die Kreditsumme also an die Gläubiger wieder ausgezahlt. Da der Staat aber nicht seine Gesamtschulden abbauen will, muss er als Ersatz für die Auszahlungen neue Kredite aufnehmen. Der Gesamtumfang der neu aufgenommenen Staatsanleihen wird als Bruttokreditaufnahme bezeichnet. Übersteigt diese den Betrag, der für die fälligen Schuldentitel auszuzahlen ist, besteht eine Nettokreditaufnahme und diese Nettokreditaufnahme wird im allgemeinen Sprachgebrauch als Neuverschuldung bezeichnet, da sie den Zuwachs der Gesamtschulden, das „Anwachsen des Schuldenberges“, darstellt. Finanztechnisch aufs Neue verschulden muss sich der Staat jedoch in Höhe der Bruttokreditaufnahme. Zur Deckung dieses Finanzbetrags muss er immer wieder Käufer seiner Schuldentitel finden. demnächst mehr

Verdummung der Staatsbürger

Wenig sinnvolle Staatsausgaben und Verharmlosung der Währungskrise kann der Staat nur dann mit Erfolg meistern, wenn er auf das Unverständnis der Bürger bauen kann. Er hat ein starkes Interesse daran, wesentliche Informationen und wirtschaftliche Zusammenhänge, die seinen Zielen widersprechen, vor den Bürgern zurückzuhalten und zu vertuschen. Hierbei spielt die Uniformität der Medien eine zentrale Rolle. Um die expansive Staatspolitik mit der zunehmenden Zentralisierung der Macht zu unterstützen, werden die durch die staatlichen Nachrichtenmedien veröffentlichten Meldungen und Meinungen nach Maßgabe der politischen Korrektheit gefiltert und selektiv verstärkt. Wer Gegenteiliges vertritt und veröffentlicht wird diffamiert. Sachlich widersprechende Klarstellungsversuche werden häufig schlicht ignoriert. Die vermeintlich freie Presse kann sich vielfach der Staatsmeinung nicht entziehen. Ein Paradebeispiel für die staatliche Ausnutzung und Förderung der Halbbildung der Bevölkerung ist die verbreitete Angst vor den angeblichen Gefahren der Umweltzerstörung. demnächst mehr

Entmoralisierung der Gesellschaft

Mit der Entdeckung der Sozialhilfe als Mittel der demokratisch verbrämten Machtpolitik des Staates haben die Bürger zunehmend verlernt, selbst sozial zu sein. Dabei ist die soziale Einstellung eine Grundeigenschaft des menschlichen Wesens. Sie beginnt mit der Partnerschaft von Mann und Frau und dem natürlichen Beschützungsbedürfnis, das zunächst die Zeugung der gemeinsamen Kinder sichern soll und diese später mit einbezieht. Der Schutz der Familie als Urzelle der sozialen Sicherheit weitet sich stufenweise abgeschwächt auf die Großfamilie, die Verwandtschaft und die Sippschaft aus. Natürliche soziale Bindungen bestehen zudem zum Freundeskreis, zur Nachbarschaft, Siedlungsgemeinschaft und regionaler Gemeinschaft (Heimat) bis hin zur Volksgemeinschaft und in der höchsten Stufe zur religiösen Glaubensgemeinschaft. Aufgrund dieser Bindung leisten die wirtschaftlich und rechtlich stärkeren und mächtigeren Mitglieder den Schwächeren Hilfe in der wirtschaftlichen, rechtlichen oder körperlich bedrängten Not. Die Stärke der sozialen Bindung bestimmt dabei in Verbindung mit dem grundsätzlichen Potential an Hilfsmöglichkeiten das Ausmaß der sozialen Hilfe. demnächst mehr