Abgründe des Staates
Wege in die Knechtschaft
Der Rückblick auf die deutsche Schuldenpolitik seit Bestehen der Bundesrepublik offenbart eine in Jahrzehnten
verhärtete Verkrustung. Der Hang zum Schuldenmachen besteht dabei parteiübergreifend und scheint einer
politischen Zwangsläufigkeit zu unterliegen. Ohne Schuldenmachen oder gar mit Schuldenverringerung ist nach
Ansicht der Staatslenker offensichtlich keine Politik zu machen. Möglicherweise sehen die Regierenden darin
eine notwendige Bedingung, um ihre Macht zu erhalten. Regierungswechsel können jedoch auch damit nicht
verhindert werden. Natürlich ist es angenehmer, Geld auszugeben als zu sparen – sowohl für die Regierenden
als auch für die Regierten. Generell scheint die Auffassung zu herrschen, die Lösung bestimmter politischer
Probleme, allen voran das Problem der „sozialen Gerechtigkeit“, dürfte nicht den wirtschaftlichen
Einschränkungen unterworfen werden. Das Problem der Finanzierung wird als politisch nachrangig eingestuft –
oder späteren Generationen überlassen. Eine Denkungsart, die der traditionellen bürgerlichen Auffassung von
Anstand und Sitte eklatant widerspricht.
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Zerstörung der Währung
Wie aber lassen sich die zusätzlich aufgenommenen Staatsschulden finanzieren? Die angesammelten
Staatsschulden werden eigentlich irreführend als „Schuldenberg“ bezeichnet, denn sind keine starre Masse. Die
Staatsanleihen haben vorgegebene Laufzeiten und werden nach dem Ablauf dieser Zeit zur Rückzahlung fällig,
die Kreditsumme also an die Gläubiger wieder ausgezahlt. Da der Staat aber nicht seine Gesamtschulden
abbauen will, muss er als Ersatz für die Auszahlungen neue Kredite aufnehmen. Der Gesamtumfang der neu
aufgenommenen Staatsanleihen wird als Bruttokreditaufnahme bezeichnet. Übersteigt diese den Betrag, der für
die fälligen Schuldentitel auszuzahlen ist, besteht eine Nettokreditaufnahme und diese Nettokreditaufnahme
wird im allgemeinen Sprachgebrauch als Neuverschuldung bezeichnet, da sie den Zuwachs der
Gesamtschulden, das „Anwachsen des Schuldenberges“, darstellt. Finanztechnisch aufs Neue verschulden
muss sich der Staat jedoch in Höhe der Bruttokreditaufnahme. Zur Deckung dieses Finanzbetrags muss er
immer wieder Käufer seiner Schuldentitel finden.
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Verdummung der Staatsbürger
Wenig sinnvolle Staatsausgaben und Verharmlosung der Währungskrise kann der Staat nur dann mit Erfolg
meistern, wenn er auf das Unverständnis der Bürger bauen kann. Er hat ein starkes Interesse daran,
wesentliche Informationen und wirtschaftliche Zusammenhänge, die seinen Zielen widersprechen, vor den
Bürgern zurückzuhalten und zu vertuschen. Hierbei spielt die Uniformität der Medien eine zentrale Rolle. Um die
expansive Staatspolitik mit der zunehmenden Zentralisierung der Macht zu unterstützen, werden die durch die
staatlichen Nachrichtenmedien veröffentlichten Meldungen und Meinungen nach Maßgabe der politischen
Korrektheit gefiltert und selektiv verstärkt. Wer Gegenteiliges vertritt und veröffentlicht wird diffamiert. Sachlich
widersprechende Klarstellungsversuche werden häufig schlicht ignoriert. Die vermeintlich freie Presse kann sich
vielfach der Staatsmeinung nicht entziehen. Ein Paradebeispiel für die staatliche Ausnutzung und Förderung der
Halbbildung der Bevölkerung ist die verbreitete Angst vor den angeblichen Gefahren der Umweltzerstörung.
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Entmoralisierung der Gesellschaft
Mit der Entdeckung der Sozialhilfe als Mittel der demokratisch verbrämten Machtpolitik des Staates haben die
Bürger zunehmend verlernt, selbst sozial zu sein. Dabei ist die soziale Einstellung eine Grundeigenschaft des
menschlichen Wesens. Sie beginnt mit der Partnerschaft von Mann und Frau und dem natürlichen
Beschützungsbedürfnis, das zunächst die Zeugung der gemeinsamen Kinder sichern soll und diese später mit
einbezieht. Der Schutz der Familie als Urzelle der sozialen Sicherheit weitet sich stufenweise abgeschwächt auf
die Großfamilie, die Verwandtschaft und die Sippschaft aus. Natürliche soziale Bindungen bestehen zudem zum
Freundeskreis, zur Nachbarschaft, Siedlungsgemeinschaft und regionaler Gemeinschaft (Heimat) bis hin zur
Volksgemeinschaft und in der höchsten Stufe zur religiösen Glaubensgemeinschaft. Aufgrund dieser Bindung
leisten die wirtschaftlich und rechtlich stärkeren und mächtigeren Mitglieder den Schwächeren Hilfe in der
wirtschaftlichen, rechtlichen oder körperlich bedrängten Not. Die Stärke der sozialen Bindung bestimmt dabei in
Verbindung mit dem grundsätzlichen Potential an Hilfsmöglichkeiten das Ausmaß der sozialen Hilfe.
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